Die seichten Gewässer – die Speisekammer des Archipels

Was ist so besonders am Flachwasser?

Das flache Wasser ist ein besonderer mariner Lebensraum und prägt das südfünische Archipel. Aus diesem Grund wurde das “Flachwasser” als eines der “Big Five” des Archipels im Øhavets Smakke- og Naturcenter ausgewählt.

Der Südfünische Archipel ist eines der größten zusammenhängenden Flachwassergebiete Dänemarks. Er ist 415 km² groß und durchschnittlich 6-8 Meter tief, wobei große Bereiche nur etwa 1 Meter tief sind.

Im Wasser wimmelt es von Leben. Von mikroskopisch kleinen Algen bis zu großen Robben.

Wo kommt all dieses Leben her?

Das flache Wasser könnte als eine große Produktionshalle betrachtet werden, die unter hohem Druck arbeitet.

Das Wasser ist an den meisten Stellen so flach, dass die gesamte Wassersäule von der Sonne beschienen wird. Die Sonnenstrahlen reichen bis auf den Grund des Archipels. Das bedeutet, dass sowohl mikroskopisch kleine Algen als auch Pflanzen am Boden und im Wasser in Licht getaucht werden, wodurch es ihnen ermöglicht wird, Photosynthese zu betreiben. Die Photosynthese ist der Prozess, der alles Leben ernährt.

Welches Leben?

Im Ozean kann man überall Leben sehen und spüren. Läuft man barfuß über den Meeresboden, stellt man fest, dass der Boden etwas klebrig ist. Das liegt an der unglaublichen Anzahl mikroskopisch kleiner Kieselalgen – etwa 16 Millionen Algen pro Quadratzentimeter. Sie bilden eine Art “geheimen Gemüsegarten”, welcher Nahrung für kleine Fische, Krebse und Garnelen liefert. Diese bieten wiederum Nahrung für größere Fische, Vögel und Robben.

Erfahren Sie noch mehr über die seichten Gewässer in den Texten unten oder in der Ausstellung im Smakkecenter. Die anderen Themen der Ausstellung finden Sie hier:

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